Der Sophiengarten
In der Natur liegt die Erhaltung der Welt
Alexander von Humboldt
Seit 1997 wird der nach historischem Vorbild entstandene Sophiengarten mit viel Liebe gestaltet und gepflegt – jetzt bekommt er ein neues Gesicht:
Auf Initiative und mit Förderung der Stadt Eschwege öffnet sich der Sophiengarten nun u.a. mit einer barrierearmen Zuwegung und wird damit für alle Menschen noch besser zugänglich.


Entstehung und Konzept des Gartens
Geschichte des Sophiengartens im Interview mit Uta Buchbach und Gerhard Wellmann (2016)


Grenzsteine

Grabsteine
Eine Oase der Ruhe
Der obere Teil des Gartens, nahe am Eingang, repräsentiert mit seinen kleinen eingefassten Beeten und der Wasserstelle an der Wegkreuzung den mittelalterlichen Klostergarten mit seinen Kräutern.

Der Kräutergarten
Die Rosenbögen leiten über zum Bürgergarten mit seinen Blumen und Sträuchern, dem Gartenhaus und der Sitzecke.

Prächtige Rosenbögen

Einen Namen für den Garten – Äbtissin Sophia
Äbtissin Sophia, Tochter der Kaiserin Theophanu erhielt das Eschweger Königsgut von Otto III. im Jahre 994. Der 15-jährige Kaiser hatte in der zwei Jahre älteren Schwester Sophia eine tüchtige Stütze, holte er sie doch aus dem Gandersheimer Kanonissen-Reichsstift und nahm sie auf alle Königsreisen mit, bis nach Rom zu seiner Kaiserkrönung.
Äbtissin Sophia war über zwei Jahre lang die erste Frau des Ottonenreiches. Im Juli 997 gründete sie anläßlich eines Hoftages in Eschwege zusammen mit Otto III. und dem Mainzer Erzbischof Willigis auf dem Boden des Könighofes das Stift St. Cyriakus. Bald danach verschwand Sophia aus der Reichspolitik und war von nun an Äbtissin in Eschwege, später auch in Gandersheim und Essen.
Die von Zeitgenossen als besonders klug und gebildet gepriesene Sophia galt wie Theophanu als machtbewusst, energisch und durchsetzungsfähig. Als Gründerin und vermutlich erste Äbtissin des Cyriakusstiftes war sie sozusagen die Mutter der Stadt.
Äbtissin Sophia wurde 1997 in Eschwege erstmals von offizieller Seite geehrt: Anlässlich einer Feier zum 1000-jährigen Jubiläum des erwähnten Hoftages Otto III. erhielt der Platz am Karlsturm den Namen „Sophienplatz“. Am 18.09.2001 bekam auch der unterhalb des ehemaligen Stifts liegende Bürgergarten seinen neuen, offiziellen Namen „Sophiengarten“

Blick auf den Garten und die Holzstatue der Äbtissin Sophia
Alles beginnt mit einem kleinen Samen
Unbekannter Schöpfer