Freunde des Eschweger Sophiengartens e.V.
Einen Namen für den Garten - Äbtissin Sophia
Äbtissin Sophia, Tochter der Kaiserin Theophanu erhielt das Eschweger Königsgut von Otto III. im Jahre 994. Der 15-jährige Kaiser hatte in der zwei Jahre älteren Schwester Sophia eine tüchtige Stütze, holte er sie doch aus dem Gandersheimer Kanonissen-Reichsstift und nahm sie auf alle Königsreisen mit, bis nach Rom zu seiner Kaiserkrönung.
Sophia war über zwei Jahre lang die erste Frau des Ottonenreiches. Im Juli 997 gründete sie anläßlich eines Hoftages in Eschwege zusammen mit Otto III. und dem Mainzer Erzbischof Willigis auf dem Boden des Könighofes das Stift St. Cyriakus. Bald danach verschwand Sophia aus der Reichspolitik und war von nun an Äbtissin in Eschwege, später auch in Gandersheim und Essen.
Die von Zeitgenossen als besonders klug und gebildet gepriesene Sophia galt wie Theophanu als machtbewußt, energisch und durchsetzungsfähig. Als Gründerin und vermutlich erste Äbtissin des Cyriakusstiftes war sie sozusagen die Mutter der Stadt.
Äbtissin Sophia wurde 1997 in Eschwege erstmals von offizieller Seite
geehrt: Anlässlich einer Feier zum 1000-jährigen Jubiläum des erwähnten Hoftages
Otto III. erhielt der Platz am Karlsturm den Namen "Sophienplatz". Am 18.09.2001
bekam auch der unterhalb des ehemaligen Stifts liegende Bürgergarten seinen
neuen, offiziellen Namen "Sophiengarten".
Der Sophiengarten bekommt seinen offiziellen Namen:
Ein Prosit auf Uta und Günther Buchbach und ihre Helfer. Bürgermeister Jürgen Zick fand viele lobende Worte für das Team und bedankte sich dafür, dass es ein so schönes Plätzchen in Eschwege gibt.
(v. l. n. r. Günther Buchbach, Bürgermeister Jürgen Zick, Uta Buchbach, Ursula Vaupel
und Maria Rosa Eimler)